Zeitschrift Weiterbildung 6/2020 - Linktipps zum Schwerpunkt "Dogmen der Weiterbildungsforschung"
Linktipps zur Rubrik Online in der Fachzeitschrift Weiterbildung – Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends
31. Jahrgang / Heft 6 / 2020, S. 46 – 47
Zusammengestellt von Doris Hirschmann
Redaktion: Doris Hirschmann und Renate Schmid
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Ein wesentliches Dogma nicht nur der Weiterbildungsforschung sondern auch der Bildungswissenschaft allgemein ist "Wissen ist Macht". Das Dogma lädt ein zu Reflexionen über das Verhältnis von Wissenschaft, Bildung, Wissen und Macht bzw. Bildung und Politik. In den Linkempfehlungen zum Schwerpunkt des Hefts werden Onlinepublikationen vorgestellt, die dieses Verhältnis unter verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
Wissen und Macht
Aufklärung - Der Zugang zum Wissen und die Macht seines Gebrauchs.
Spätestens seit Francis Bacon ist Wissen mit der Frage der Macht zusammenzudenken. Diese Verknüpfung bezog sich zunächst auf den Gebrauch wissenschaftlichen Wissens auf natürliche Zustände und deren Beherrschbarkeit. Spätestens in der Aufklärung wurde die Problematik bezogen auf gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse. Die Arbeiterbewegung hat dann Entstehung, Verbreitung und Zugang zum Wissen als Teil [...]
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Die Macht der Bildung. Gouvernementalitätstheoretische Perspektiven in der Erziehungswissenschaft. Dokumentation einer Arbeitsgruppe des Kongresses der DGfE 2006 - Arbeitsberichte Systematische Bildungsforschung.
Bildung - Wissen - Kompetenz.
In den theoretischen wie praktischen Umbrüchen der gegenwärtigen Bildungsreform findet sich die Bildungsphilosophie in besonderer Weise herausgefordert: Weder versteht sie sich als Hüterin des klassischen Bildungsbegriffs und seiner metaphysischen Erblasten, noch kann sie den Gehalt bildungstheoretischer Reflexionen an den Kompetenz- oder Wissensbegriff problemlos abtreten. Zwar finden sich die Begriffe [...]
Narren und Könige. Der Gebildete im Spannungsfeld von Wahnsinn und Macht
Macht ist [...] auf den Widerstreit angewiesen und erzeugt und verortet den Widerstreit, der umgekehrt stets auf Macht bezogen bleibt, um sich selbst zu stabilisieren. Machtkritik kann daher Macht nur um den Preis der eigenen Vernichtung zerstören. In allen anderen Fällen erfüllt Machtkritik die Funktion der Stabilisierung von Macht. Inwiefern das auch für den Moment der Macht im pädagogischen Akt relevant [...]
Kritische Diskurse in der Bildung
Bildungsforschung und Bildungspolitik im Dialog - Lernprozesse und Irritationen.
Der Beitrag interpretiert den Dialog von Bildungsforschung und -politik seit 1990 als Kommunikation zwischen Systemen unterschiedlicher Handlungslogik (Macht vs. Wahrheit) und mit differenten Zeitmustern und Sozialformen und diskutiert, wie dennoch Verständigung möglich war. Dafür werden (i) eine emergente, zugleich stabile und flüchtige Form der Kommunikation sowie (ii) Konsens in einer theoretischen [...]
Globale Bildungsbewegungen - Wissensproduktionen verändern
Globales Lernen erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Eine postkoloniale Perspektivierung deckt allerdings grundlegende Probleme auf. Der Beitrag skizziert grob die Ziele Globalen Lernens, um daran anschließend konkrete Bildungsangebote im Bereich des Globalen Lernens auf ihre Auseinandersetzung mit den Folgen historischer und gegenwärtiger Gewalt im Kontext von Kolonialisierungs- und [...]
Macht Schule noch Bildung? Kritik eines funktionalen Bildungsbegriffs.
In dem Essay geht es um die Kritik funktionalistischer Bildungstheorien, wie derer von Talcott Parsons oder Robert Dreeben. Ersterer sah als Strukturfunktionalist im System Bildung die Schule als eine die Gesellschaft erhaltende und reproduzierende Institution, da sie Schüler hin zu den gewünschten gesellschaftlichen Standards sozialisiert und heranbildet (vgl. Parsons 1968). Auch Robert Dreeben nimmt in [...]