Berufliche / Berufsbegleitende Nachqualifizierung
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einhergehenden Überlegungen zur Deckung des Fachkräftebedarfs wurden in den vergangenen Jahren verschiedentlich Maßnahmen zur beruflichen / berufsbegleitenden Nachqualifizierung respektive zum Nachholen von Berufsabschlüssen für Erwachsene eingeleitet. Dazu zählen gesetzliche Regelungen und verschiedene Initiativen auf Bundes- und Landesebene.
Maßgebliche Initiative war das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF von 2008-2013 geförderte Projekt Perspektive Berufsabschluss, das mit den Förderschwerpunkten regionales Übergangsmanagement und abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung und etlichen Teilprojekten bedeutsame Fortschritte erzielte, die sich auch für künftige Aktivitäten als anschlussfähig erwiesen.
Ein weiterer Schritt zur beruflichen Nachqualifizierung ist das Gesetz zur Stärkung der beruflichen Weiterbildung und des Versicherungsschutzes in der Arbeitslosenversicherung vom 18. Juli 2016, das verschiedene Maßnahmen zur Qualifizierung Arbeitsloser, gering qualifizierter oder älterer Arbeitnehmer vorsieht, ein Gesetzentwurf datiert vom 06. April 2016.
Besonders Hessen hat auf Landesebene verschiedene Projekte auf den Weg gebracht, seit 2015 fördert die hessische Initiative Pro Abschluss die Qualifizierung von gering qualifizierten Beschäftigten. Im Folgenden werden Hintergründe und Maßnahmen skizziert und Materialien zu Begriffen wie Kompetenzfeststellung und Externenprüfung geliefert.