Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schaub, Michael P. |
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Titel | Selbsthilfe, Suchtberatung und Suchttherapie im Internet. Eine internationale Perspektive. |
Quelle | In: Sucht aktuell, 26 (2019) 3, S. 29-32 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1437-1650 |
Schlagwörter | Forschung; Telematik; Beratung; Alkoholiker; Drogenabhängiger; Gesundheitswesen; Therapie; Digitalisierung; Internationalität; Analyse; Prävention; Selbsthilfe; Wirksamkeit; Internet; Informationstechnologie |
Abstract | Der Autor gibt einen Überblick über das Thema "Selbsthilfe, Suchtberatung und Suchttherapie im Internet: eine internationale Perspektive". Grundsätzlich geht der Autor davon aus, dass Selbsthilfe, Suchtberatung und Suchttherapie im Internet neben der Suchtprävention sinnvoll und möglich sind. Im Weiteren gibt er einen Einblick über die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten von digitalen Technologien, welche von der Prävention über Beratung bis hin zum Einsatz in der Rehabilitation reichen. Am besten untersucht wurde bislang der Bereich der Selbsthilfe und des personalisierten Feedbacks. Hingegen sind Ansätze des "blended treatment", welche face-to-face Therapie mit digitalen Medien kombinieren, noch unzureichend untersucht. Eine Studie des Schweizer Instituts für Sucht- und Gesundheitsforschung ergab, dass allein für den illegalen Drogenbereich (ohne Cannabis) 67 unterschiedlichen Apps in den gängigen App-Shops identifiziert wurden, kein einziges wurde jemals wissenschaftlich auf seine Wirksamkeit hin überprüft. Bei Apps, die sich auf Cannabis beziehen, besteht die schwierige Situation, dass einige wenige Apps, welche auf eine Konsumreduktion bzw. Konsumabstinenz fokussieren, mit über 300 Apps konkurrieren müssen, welche auf die Beibehaltung bzw. Erweiterung eines genussreichen Konsums abzielen. Von 72 identifizierten Programmen zur Reduktion des Alkoholkonsums waren lediglich 8 längerfristig im Internet abrufbar. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2022/3 |