Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Nitkowski, Dennis; Wünsch-Leiteritz, Wally; Braks, Karsten; Hristova, Stella; Petermann, Franz |
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Titel | Indirekte und direkte nichtsuizidale Selbstverletzungen bei Mädchen und jungen Frauen mit Essstörungen. Welche Bedeutung kommt dem borderlinespezifischen Denken als Mediator zu? |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 28 (2019) 4, S. 220-229Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403 |
Schlagwörter | Borderline-Störung; Kognition; Bulimie; Askese |
Abstract | Nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) tritt häufig bei Essstörungen auf. Die Befundlage zum Zusammenhang zwischen einem restriktiv-asketischen beziehungsweise bulimischen Essverhalten und NSSV ist jedoch nicht konsistent. Es wird geprüft, ob borderlinespezifische Gedanken die Beziehung zwischen asketischem beziehungsweise bulimischem Essverhalten auf der einen Seite und NSSV auf der anderen Seite mediieren. Eine Stichprobe von 74 Mädchen und jungen Frauen im Alter von 14 bis 21 Jahren (mittleres Alter 17 Jahre), die eine Anorexie oder eine Bulimie aufwiesen, bearbeitete Fragebögen zu NSSV, borderlinespezifischen Gedanken sowie zu asketischen und bulimischen Verhaltensweisen. Borderline-Gedanken mediierten den Zusammenhang zwischen asketischem Verhalten auf der einen Seite und der Anzahl an bisher genutzten NSSV-Methoden und NSSV zur psychischen Regulation auf der anderen Seite. Bei Bulimie fanden sich hingegen keine solchen signifikanten Mediatoren. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird empfohlen, die verschiedenen Arten von gestörtem Essverhalten separat auf einen Zusammenhang mit NSSV zu untersuchen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2020/1 |