Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zellmann, Peter |
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Titel | Die Zukunft der Arbeit. Viele werden etwas anderes tun. Gefälligkeitsübersetzung: The future of work. Many people will do something else. |
Quelle | Wien: Molden (2010), 287 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-85485-242-1 |
Schlagwörter | Bildung; Arbeitswelt; Streik; Arbeitskultur; Arbeitsgestaltung; Arbeitskraft; Arbeitsmarktentwicklung; Arbeitsorganisation; Perspektive; Soziale Wirklichkeit; Zukunft; Zukunftsfähigkeit; Deutschland |
Abstract | Die moderne Arbeitswelt lebt von unrealistischen Mythen, die Situationen, Ereignisse oder Ideen regelrecht verklären. Von diesen modernen Mythen geht eine große Suggestionskraft und Faszination aus. Damit können Wahrheiten und Realitäten wie z. B. ungelöste soziale Konflikte vorübergehend aus dem Blick geraten. Eine Entmythologisierung kommt hingegen einer Entillusionisierung bzw. großen Ernüchterung gleich, wird doch dadurch der Glaube an den unbegrenzten Fortschritt in Wirtschafts- und Arbeitswelt nachhaltig erschüttert. Andererseits: Die neuen Arbeitsmythen geben Rückhalt bei der Suche nach Sinn in einer von ökonomischen und technologischen Zwängen beherrschten Welt. Auf die Krise der Arbeit antworten sie mit der Faszination neuer Arbeitsqualitäten wie z. B. New Work, New Economy, Neue Selbstständigkeit, Neues Unternehmertum, Neue Dienstleistungsmentalität, Neue Arbeitsplätze usw. Das Gehalt wird nicht selten zum Schweigegeld. Die Arbeitnehmer haben den Durchblick - aber behalten ihn für sich. Viele Menschen sind emotional schon im neuen Zeitalter angekommen, während gerade viele Opinion Leader rational die Zeitenwende noch nicht nachvollzogen haben. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, dass Erfolgreiche vor einer Veränderung mehr Angst haben als Personen, die nichts oder weniger zu verlieren haben. Die Gesellschaften der westlich orientierten Industriestaaten befinden sich, so die These, in einem dramatischen Umbruch. Der Übergang vollzieht sich aber langsam und wird zwei Generationen dauern. Davon sind knapp 40 Jahre bereits um. Die Veränderungen in der Arbeitswelt werden sogar noch etwas länger dauern. Gerade deshalb muss man sich selbst ein Bild von den wahrscheinlichen Entwicklungen machen. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/1 |