Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Burger, Roland; Groß, Martin |
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Titel | Gerechtigkeit und Studienabbruch. Die Rolle der wahrgenommenen Fairness von Benotungsverfahren bei der Entstehung von Abbruchsintentionen. Paralleltitel: Fairness and university dropout. The role of grading procedures in the development of dropout intentions. |
Quelle | In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 19 (2016) 3, S. 625-647Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1434-663X; 1862-5215 |
DOI | 10.1007/s11618-016-0672-8 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Umfrage; Zufriedenheit; Notengebung; Gerechtigkeit; Migrationshintergrund; Sozioökonomische Lage; Studium; Universität; Abbruch; Bewertung; Leistung; Verfahren; Student; Deutschland |
Abstract | Dieser Artikel untersucht den Einfluss der wahrgenommenen Fairness von Benotungsverfahren auf die Abbruchsintentionen von Studierenden. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Studierende die Notenvergabe aus Sicht der prozeduralen Gerechtigkeit bewerten. Dabei unterscheiden wir zwischen einfluss- und validitätsbezogener prozeduraler Gerechtigkeit. Die Fairness der Benotungsverfahren wird in ein Modell der rationalen Bildungswahl integriert. Wir zeigen, dass Studierende die prozedurale Gerechtigkeit bei der Einschätzung ihrer Erfolgschancen berücksichtigen: Ungerechte wahrgenommene Benotungsverfahren erhöhen die Bereitschaft, das Studium abzubrechen. Wir untersuchen auch, inwiefern dieser Zusammenhang herkunftsspezifische Differenzen aufweist. Entsprechende Hypothesen werden anhand von Daten der ersten Welle des CampusPanels geprüft (n = 1393). Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Abbruchsintentionen signifikant von der wahrgenommenen Fairness der Benotungsverfahren beeinflusst werden. Außerdem kann gezeigt werden, dass der Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Abbruchsintentionen für Studierende mit niedrigem elterlichem sozioökonomischem Status sowie für Studierende mit Migrationshintergrund besonders stark ausgeprägt ist. (DIPF/Orig.). This article investigates the relationship between grading fairness and university students' dropout intentions. Our focus is on the extent to which students assess the grading procedures as fair from a procedural justice perspective. We distinguish between control-related and validity-related aspects of procedural justice. The fairness of grading procedures is incorporated into a rational choice model on educational decision-making. We theorize that students consider questions of procedural justice in determining their chances of success. Thus, unfair grading practices lead to an increased risk of the students developing dropout intentions. Further, we investigate the relationship between students' socioeconomic characteristics and procedural justice. Data from the first wave of the CampusPanel are used (n = 1393). Results show that dropout intentions are significantly affected by evaluations of procedural justice. Further, there is evidence that students with low parental socioeconomic status as well as students with an immigrant background are especially prone to exhibit dropout intentions when confronted with low procedural justice. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2017/1 |