Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Geister, Christina |
---|---|
Titel | Biografische Fallrekonstruktion in der Altersforschung am Beispiel pflegender Töchter. Gefälligkeitsübersetzung: Biographical case reconstruction in gerontology, using caregiving daughters as an example. |
Quelle | Aus: Perspektiven der empirischen Alter(n)ssoziologie. Opladen: Leske u. Budrich (2002) S. 191-219
PDF als Volltext |
Reihe | Reihe Alter(n) und Gesellschaft. 7 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-3489-4 |
DOI | 10.1007/978-3-663-11027-9 |
Schlagwörter | Biografische Methode; Fallstudie; Alterssoziologie; Eltern; Pflegebedürftigkeit |
Abstract | "Christina Geister demonstriert in ihrem Beitrag die Möglichkeiten der interpretativen Sozialforschung für die empirische Alter(n)ssoziologie und macht deutlich, wie stark eine mit statistischen Maßzahlen auf der Aggregatebene operierende Beschreibung gesellschaftlichen Wandels von einer 'dichten Beschreibung' individueller Biographien profitieren kann. Erzählte Lebensgeschichten stellen Material zur Verfügung, welches eine Rekonstruktion sozialer Milieus und sozialen Handelns erlaubt, wobei die Sichtweisen und Relevanzsetzungen der Individuen nicht überblendet werden von ex ante formulierten Forscherhypothesen. An solchem Datenmaterial können makrosozietäre Prozesse und deren Auswirkungen auf die Mikroebene individuellen Handelns exemplarisch dargestellt werden. Während solche qualitativen Biographiestudien detailgenaue Beschreibungen individueller Fallstrukturen und eine soziologisch informierte Interpretation individuellen Handelns ermöglichen, legt die hierfür notwendige sehr aufwendige Datenerhebung und -auswertung auch Beschränkungen auf - etwa hinsichtlich der Fallzahlen. Das biographische Interview ist deshalb, so Christina Geister, vor allem als ein Instrument im Zusammenspiel vielfältiger quantitativer und qualitativer Methoden zu sehen. Um nicht bei einer detailgetreuen Beschreibung von Einzelschicksalen stehen zu bleiben, müssen Ergebnisse der qualitativen Biographieforschung in einen kritischen Dialog treten mit den aus der Analyse von quantitativen Massendaten gewonnenen Erkenntnisse über makrosozietäre Entwicklungen und gesellschaftlichen Wandel." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |